TwinMaP hat das Ziel eine effiziente Komplettbearbeitung von Bauteilen variabler Losgrößen auf den Anlagen eines heterogenen Maschineparks sowie in der Montage eine effiziente, 3D-basierte Mitarbeiterassistenz zu ermöglichen. Hierzu werden digitale Zwillinge entwickelt, die mit der realen Anlage bzw. Station und mit einer Integrationsplattform vernetzt sind.
Effiziente Abbildung des Verhaltens neuer und Bestandsmaschinen als digitale Zwillinge (z.B. VIBNSimulationsmodelle) mit Live-Kopplung von realen und virtuellen Maschinen.
Standardisierte Datenaufbereitung zur einfachen Abbildung eines heterogenen Maschinenparks in einem Digitalen Zwilling.
Digitale Wertstromzwillinge vom europäischen Liefernetzwerk bis zur Teilefertigung.
Auswahl relevanter Werkzeuge und Betriebseinrichtungen der manuellen Montage und Erstellung von intelligenten Modellen inkl. Kinematik, Semantik, Verbindung zwischen digitaler u. realer Welt, …
Visualisierungstool zur Anzeige von produkt- und prozessbasierten Anweisungen für Produktionsmitarbeiter inkl. der Option von Echtzeit-Anpassungen.
Identifizierung relevanter Sensortypen zur Erfassung der realen Situation (Teile, Mitarbeiter, Werkzeuge und Fabrikeinrichtung) von Handarbeitsplätzen.
Durch individuelle Kundenwünsche stellt die Fertigung von Bussen besondere Anforderungen an die Produktion: Bauteile müssen sowohl in hohen Stück-zahlen als auch in kleinen Mengen bis hin zur Losgröße 1 gefertigt werden. Ermöglicht wird dies durch einen heterogenen und flexiblen Maschinenpark, der die Fertigung in hoher Stückzahl als auch die Fertigung einzelner Bauteile ermöglicht. Der Maschinenpark umfasst unterschiedlichste Fertigungs-verfahren vom hochmodernen 3D-Druck bis hin zur spanenden Bearbeitung auf eine Vielzahl von Maschinen verschiedener Hersteller. Diese Teile werden in der Endmontage unserer Busse verbaut, so dass optimal auf Kundenwünsche reagiert werden kann. Eine weiterte Digitalisierung und Vernetzung kann und soll daher nur auf Basis von Standards erfolgen.
Das Konsortium greift die Lösungen der Asset Administraion Shell auf, um verschiedene Maschinen des Maschinenparks, Montagewerkzeuge und den Werker zu erfassen und diese mit einer Integrationsplattform zu vernetzen. Auf Basis der abgebildeten Use Cases wird dies sukzessive verprobt und nutzerorientiert weiterentwickelt.
Ziel von TwinMaP ist es, eine neuartige Anbindung zwischen einer Integrationsplattform, den realen Maschinen/Stationen und den Digitalen Zwillingen zu schaffen, um komplette Prozessketten zu optimieren. Hierzu werden im Projekt Konnektoren entwickelt, welche ein Zusammenspiel von Digitalen Zwillingen mit realen Objekten/Maschinen ermöglichen. Alle im Projekt verwendeten Digitalen Zwillinge werden dann in der Integrationsplattform zusammengeführt. Das wiederum ermöglicht Optimierungen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz, zum Beispiel im Hinblick auf die Auslastung der Produktion.
Die Bundesregierung hat zur Bewältigung des Strukturwandels in der Fahrzeugbranche im Konjunkturpaket einen milliardenschweren Betrag vorgesehen, um eine nachhaltige, schnelle und technologieoffene Transformation der Branche in Gang zu setzen.